Algerien – Oued El Berdj

Reiseablauf

• 1. Tag: Wien – Algier – Djanet

  Flug von Wien über Algier nach Djanet. Ankunft spät in der Nacht. Kurze Fahrt ins Camp. Nächtigung in Zweimannzelten. Übernachtung im Zelt.

• 2. Tag: Djanet – Akba Tafilalet

  Nach einer kurzen Besichtigung mit einigen für unsere Reise notwendigen Erledigungen in der Oase Djanet fahren wir in das Massiv des Tassili n‘ Ajjer hinein. Bei unserer Durchquerung halten wir uns zunächst am westlichen Rand des Tassili. Nachmittags erreichen wir unseren Lagerplatz Akba Tafilalet, der nordöstlich von Djanet liegt. Übernachtung im Zelt. (FMA)

• 3. Tag: Akba Tafeloulet – Tamrit

  Nach einem kräftigenden Frühstück beginnt unser Trekkingabenteuer im Tassili n’Ajjer zusammen mit unserer Begleitmannschaft und den Lasteseln. Wir wandern hinauf auf das Hochplateau von Tamrit, dessen Landschaft an die Oberfläche des Mars erinnert. Mittags bereitet unsere Küche unter einem schattigen Plätzchen eine wunderbare Mahlzeit zu und nach einer Pause setzen wir unseren Weg weiter fort und wandern durch diese bizarre Region, bis wir unseren Lagerplatz für die Nacht erreicht haben. Übernachtung im Zelt. (FMA)

• 4. Tag: Tamrit – Ouen Tuhami – Sefar

  Wir bewegen uns weiter in Richtung Norden durch eine zerklüftete Felslandschaft mit vereinzelten Felsnadeln und festungsähnlichen Felsgebilden. Dabei stoßen wir auf Felsmalereien aus unterschiedlichen Epochen der Besiedelung in dieser Region. Ein Freilichtmuseum inmitten einer vielfältigen Landschaft aus Sand und Stein. Sefar ist seit 1988 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Gebiet gilt als die größte troglodytische Stadt der Welt und stellt eines der größten Museen für prähistorische Kunst unter freiem Himmel dar. Die Stätte beherbergt mehrere Zehntausende Zeichnungen, Gravuren und Felsmalereien, die Zeugnis über das Leben darlegen, sowie mysteriöse Kreaturen mit seltsamen Formen, von denen die bekanntesten „Der Große Gott“ und „Die Marsmenschen“ sind. Da dieser Ort nicht bewohnt ist, ist dies ein bevorzugtes Umfeld für verschiedene seltene Tiere wie Hirsche und Wildschafe. Hier schlagen wir unser Zeltlager auf. (FMA)

• 5. Tag: Sefar – In Ettinen – Tamrit

  Wir sind noch einen weiteren Tag in diesem geologischen Wunderland mit spektakulären Sandsteinformationen und weitläufigen Dünenmeeren unterwegs und wandern in das Gebiet von In Ettinen, wo fort weg Sand und Wind als Baumeister faszinierender Steingebilde tätig waren und es nach wie vor noch sind. Auch hier stoßen wir immer wieder auf prähistorische Felsbildkunst. Wir kehren nach auf das Plateau von Tamrit zurück, wo wir wieder im Zelt übernachten werden. (FMA)

• 6. Tag: Tamirit – Djanet – Haouad

  Wir steigen heute durch Schluchten und über Plateau-Stufen von der Hochebene Tamrit ab und fahren zurück nach Djanet, wo wir duschen und uns erfrischen können. Anschließend fahren wir hinaus nach Haouad und übernachten dort zwischen den Dünen. Übernachtung im Zelt. (FMA)

• 7. Tag: Haouad – Oued El Berdj

  Heute fahren wir in das wenig besuchte Gebiet von Oued El Berdj, das in den südlichen Ausläufern der Tadrart liegt. Dort entdecken wir die bemerkenswerten Kel Essuf-Malereien, die zu den ältesten bekannten Darstellungen zählen. Die Kel Essuf sind stilisierte anthropomorphe Figuren, die sich völlig von Sahara-Petroglyphen anderer Stile unterscheiden. Sie bestehen aus einem ovalen Körper mit kurzen Armen und Beinen, manchmal auch mit Fingern. In den meisten Fällen haben sie einen fünften Fortsatz zwischen den Beinen, der an das männliche Geschlechtsorgan denken lässt. Übernachtung im Zelt. (FMA)

• 8. Tag: Oued El Berdj

  Wir setzen unsere Erkundung von Oued El Berdj fort und entdecken herrliche Malereien aus der Rinderzeit, die von der reichen menschlichen Besiedlung während des Neolithikums erzählen. Es lassen sich zahlreiche Fragmente von Keramiken und anderen Objekten aus dieser Zeit finden, darunter Schleifsteine und Mörser. Übernachtung im Zelt. (FMA)

• 9. Tag: Oued el-Berdj – Moul N’agga

  Wir verlassen den Oued el-Berj und begeben uns auf eine abenteuerliche Fahrt mit unseren Geländeautos, dabei überqueren wir mehrere Sanddünen und schrauben uns buchstäblich hinauf bis auf eine Anhöhe, von wo aus wir einen spektakulären Ausblick auf den gesamten Tadrart haben werden. Wir können die Fahrzeuge ein kurzes Stück vorausfahren lassen und unternehmen eine kleine Panorama-Wanderung entlang des Dünenkammes, wobei der Wüstensand allmählich seine Farbe von Gelb zu Rot ändert, und erreichen so Moul N‘agga – eine Region, die aus hohen Dünen besteht, die von nadelförmigen Felsspitzen durchbohrt werden. Unser Nachtlager richten wir im Moul N‘agga ein. (FMA)

• 10. Tag: Moul N’agga – Egedi In Djeran

  Wir werden den ganzen Tag dazu nützen, uns in dieser faszinierenden Landschaft umzusehen, zu Fuß und mit unseren Geländefahrzeugen. So können wir unsere Fantasie spielen lassen, wenn wir auf die aberwitzigsten Sandsteinformationen treffen, ein besonderer Höhepunkt sind die unterschiedlichen Färbungen und Schattierungen, welch die Sanddünen annehmen können. Aber auch hier hat der Mensch seine Spuren hinterlassen und so werden wir Artefakte, wie Mörser, vorfinden und weitere Felsmalereien entdecken.
  Zurück im Camp zeigt uns die Küchenmannschaft, wie sie Brot im Sand bäckt und tagella zubereitet, ein traditionelles Gericht der Tuareg mit viel Gemüse und einer schmackhaften Sauce. Während der gesamten Reise werden uns die Tuareg erklären, wie sie hier in der Wüste nahezu ohne Ressourcen leben können. (FMA)

• 11. Tag: Egedi In Djeran – Tin Merzouga

  Wir sehen heute weitere Felsritzbilder, die uns wie in einem Bilderbuch Tierdarstellungen und Pflanzen zeigen, die hier vor langer Zeit existierten, eingebettet in einer beeindruckenden Szenerie von Dünen und hohen Felsbögen. Wir fahren durch das Tal von Bouhadien, wo wir auf bizarre Sandsteinskulpturen stoßen werden und erreichen die höchste und schönste Düne des Tadrart: Tin Merzouga. Hier schlagen wir unser Lager auf, nehmen uns Zeit, die Dünen zu erklimmen und versuchen in der Ferne die Ausläufer des Akakusgebirges auszumachen. Wir nächtigen in dieser grandiosen Landschaft. (FMA)

• 12. Tag: Tin Merzouga – In Tehak

  Nach dem Frühstück brechen wir zu einer kleinen Wanderung auf, Ziel ist eine elefantenähnliche Felsformation, in deren Nähe unser Küchenteam mit dem Mittagessen auf uns wartet. Gestärkt überqueren wir eine Anhöhe und gelangen so auf die andere Seite des Wadis und somit zum Felsbogen von In Tehak, der wie ein letzter Außenposten den Zugang in den Tadrart bewacht. Dahinter befinden sich die Dünen von In Tehak, wo wir unser Nachtlager aufschlagen werden. (FMA)

• 13. Tag: In Tehak – Schwarze Dünen

  Wir verlassen das wundervolle In Tehak und allmählich auch den Tassili Tadrart. Wir steuern die „Schwarzen Dünen“ an und lüften deren Geheimnis. Oberhalb unseres Lagerplatzes bietet zum Sonnenuntergang ein Plateau eindrucksvolle Ausblicke in das Umland. (FMA)

• 14. Tag: Schwarze Dünen – Djanet

  Bevor wir in die Zivilisation zurückkehren können, müssen wir noch durch die sägezahnartigen Formationen eines Granitgebirges durchqueren, wo wir auch unser letztes Mittagessen einnehmen werden. Am Nachmittag kehren wir langsam nach Djanet zurück, wo wir in einem Camp etwas außerhalb der Stadt wieder die Möglichkeit zum Duschen haben werden und uns auf die Heimreise vorbereiten können. In der Altstadt von Djanet können wir bei einem Tässchen Tee oder Kaffee die Höhepunkte dieser Reise nochmal Revue passieren lassen bzw. gibt es hier auch noch eine letzte Einkaufsmöglichkeit für Souvenirs. Unser Abendessen genießen wir ein abschließendes Mal noch unter dem freien Sternenhimmel, bevor wir uns von unseren Begleitern verabschieden und zum Flughafen fahren. (FMA)

• 15. Tag: Djanet – Algier – Wien

  Flug über Algier nach Wien.