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Algeriens Oasenstädte

Unterwegs entlang des Großen Westlichen Sandmeeres
Reisedauer: 11 Tage
Algerien

ARR-Reisebarometer

Natur
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Kultur
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Komfort
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Muße
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Aktiv
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„Wasser, du hast weder Geschmack noch Farbe, noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man schmeckt dich, ohne dich zu kennen. Es ist nicht so, dass man dich zum Leben braucht. Du selbst bist das Leben“. (Saint-Exupery, „Durst“).

 Diese ARR-Reise führt Sie an den Rand des Großen Westlichen Sandmeeres, wo Wasser ein seltenes, kostbares Gut ist. In den Oasen haben die Menschen es seit jeher verstanden, wie wichtig jeder einzelne Tropfen davon ist, und haben dabei Techniken und Regelungen entwickelt, wie dieses lebensspendende Nass jedem einzelnen in ihrer Gemeinschaft gezielt und gerecht zugeteilt werden kann. Wir werden verschiedene Bewässerungsformen entdecken, traditionelle wie auch moderne, und erfahren wie sensibel das ökologische Gleichgewicht hier ist, das hier langsam, aber kontinuierlich aus der Balance gerät. Wir werden paradiesische Oasen besuchen, deren idyllischer Anblick uns das entbehrungsreiche Leben ihrer Bewohner vergessen macht, und gelangen dabei bis zur Pentapolis von Ghardaia, deren berberische Bevölkerung uns in die besondere Welt der Mozabiten eintauchen lässt.

Reiseablauf

Reiseablauf im DetailTagesübersicht
  • 1. Tag: Algier (Flug nach Algier nicht im Reisepreis inkludiert)

    Ankunft in Algier. Nach den Einreiseformalitäten kurzer Transfer ins Hotel. (A)

  • 2. Tag: Algier – Béchar

    Da wir bis zu unserem Abendflug nach Béchar genügend Zeit zur Verfügung haben, erkunden wir die Weiße Stadt am Mittelmeer, deren Altstadt 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir streifen durch die Kasbah, die Schauplatz von Kampfhandlungen zwischen Aufständischen und den französischen Besatzungstruppen im algerischen Befreiungskrieg war. Daran erinnert auch das gigantische Märtyrer-Denkmal, das über der Stadt thront. Weiters besuchen wir die Basilika Notre Dame d‘ Afrique, den Palais des Rais, der einst zur Kasbah gehörte, und das Bardo-Museum für Vorgeschichte und Ethnographie, das erst 2013 nach einer umfangreichen Renovierung wiedereröffnet wurde. Wenn möglich, können wir noch den wunderbaren Ausblick auf Algier von der Terrasse des Cafés im Hotel Aurassi genießen. Nach dem Abendessen fahren wir zum Inlandsflughafen und fliegen nach Béchar, in die Nähe der algerisch-marokkanischen Grenze, das wir erst gegen Mitternacht erreichen werden. Nach Ankunft erfolgt ein kurzer Transfer in unser Hotel. Übernachtung in Béchar. (F/M/A)

  • 3. Tag: Béchar – Taghit – Beni Abbès

    Wir brechen mit unseren Geländefahrzeugen nach Taghit auf, das wir in wenigen Stunden erreicht haben werden (ca. 3h). Taghit ist eine malerische Oase im Tal des Saoura, die langgestreckt vor einer beeindruckenden bis zum Ortsrand reichenden Dünenlandschaft liegt und unseren Vorstellungen nach dem Archetyp einer Wüsteninsel aus dem Bilderbuch entspricht. Unweit davon lassen sich im Oued Zousfana, am Rande von Felsabbrüchen, Tierdarstellungen (Rinder, Strauße und Menschen) entdecken, die Zeugnis davon ablegen, dass es in dieser Region vor langer Zeit Feuchtperioden gegeben hat und diese schon damals von Menschen aufgesucht bzw. besiedelt wurde. Wir fahren ein Stückchen Richtung Süden weiter und erreichen Beni Abbès, dessen Palmengärten zu den ältesten in dieser Gegend zählen, die von den ersten Siedlern im 9. Jh. hier angelegt worden sein dürften. Eine Eremitage und eine kleine katholische Kirche zeugen von der einstigen Präsenz des Missionars Charles de Foucauld, der zwischen 1901 und 1905 hier lebte und sich um die Hilfsbedürftigen kümmerte. Einige Nonnen seines von ihm gegründeten Ordens setzen nach wie vor seine Arbeit hier in Beni Abbès fort. Übernachtung in Beni Abbès. (F/M/A)

  • 4. Tag: Beni Abbès – Kerzaz – Timimoun

    Es geht immer noch weiter Richtung Süden, bis wir die Oase Kerzaz erreichen. So wie Taghit liegt sie am Rande hoher Dünen. Mühevoll holten einst die Bauern das Wasser aus sogenannten Khotaras (Brunnen) oder leiteten dieses von weit her über Fogaras auf ihre Felder. Heute werden die tief im Boden schlummernden Wasserreserven durch Bohrungen angezapft, wodurch der Grundwasserspiegel stetig weiter nach unten wandert. Nach dem wir uns in Kerzaz ein wenig umgesehen haben, setzen wir unsere Etappe nach Timimoun fort, die zu den reizvollsten Oasen am Rande des Großen Westlichen Erg zählt und mit ca. 86.000 km² nahezu die Größe Österreichs erreicht. Sie liegt am Rande einer sabkha, einer abflusslosen Wassersenke, an dessen nördlichen Teil mehrere kleinere Dörfer liegen, die noch von einem Netz aus Foggaras bewässert werden. Übernachtung in Timimoun. (F/M/A)

  • 5. Tag: Timimoun

    Wir verweilen in Timimoun und erkunden die Gassen der Altstadt mit ihren aus rotem Stampflehm errichteten Häusern. Durchzogen wird diese durch ein ausgetüfteltes Wasserleitungssystem, das teilweise überdeckt, teilweise freiliegend, unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles das kostbare Nass zu den Gärten transportiert. Über all dem thront der aus dem 12. Jahrhundert stammende, alte Ksar. Am Nachmittag besuchen wir einige der Dörfer, alte Wehrburgen und verwitterte ksour. Rückkehr nach Timimoun und Übernachtung. (F/M/A)

  • 6. Tag: Timimoun – el-Menia’a (el-Golea)

    Das heutige Etappenziel el-Menia’a, das ca. 360 km nordöstlich von Timimoun liegt, werden wir erst nach einer längeren, über steinige Plateaus führende Fahrt erreichen. El-Golea, worunter diese Oase auch bekannt ist, stellte schon zur Zeit des Transsahara- und Karawanenhandels einen wichtigen Knotenpunkt und Umschlagplatz für Waren dar. Noch heute ist ihre wirtschaftliche Bedeutung ungebrochen, so werden hier viele Gemüsesorten, Beeren, Weintrauben und auch Rosen hier angebaut und gezüchtet. Eine Heil- und Mineralwasserquelle erlaubt das Abfüllen von Flaschen und den Betrieb eines Sanatoriums. Am Rande eines Stadtteils el-Goleas liegt die Kirche Saint-Joseph, in der sich der Sarkophag des französischen Paters Charles de Foucaulds befindet. Im Rahmen seiner Seligsprechung 2005 wurde die Kirche teilweise renoviert. Übernachtung in el-Menia’a. (F/M/A)

  • 7. Tag: El-Menia‘a – Ghardaia

    Die Fahrt nach Ghardaia führt zunächst durch ein landwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet mit zahlreichen, kreisrunden Feldern und ihren enormen Sprühanlagen, weiter entlang von Zeugenbergen, bis wir uns unseren Weg durch und über ein Hochplateau bahnen können. Letztendlich erreichen wir Ghardaia, das am Rande eines tief eingeschnittenen Trockenflusses, des M’zab, liegt. Ab 1012 gründeten Ibaditen (Mozabiten) in diesem Tal ihre Pentapolis durch die Errichtung fünf einzelner Burgen (ksour), aus denen heraus sich die einzelnen Städte mit ihren jeweiligen Palmengärten entwickelt haben. Aufgrund der nach wie vor sehr traditionsbewussten und religiösen Bevölkerung sowie der Architektur der fünf Oasen zählt die Pentapolis Ghardaia zu den interessantesten Plätzen in der Sahara. Übernachtung in Ghardaia. (F/M/A)

  • 8. Tag: Ghardaia Pentapolis

    Wir starten zu einer Erkundungsfahrt durch die fünf Oasengemeinden Ghardaia („Grotte der Daia“), Beni Isguen (die Stadt „der Söhne jener, die am Glauben festhalten“), Melika („die Königin“), Bounoura („Vater des Lichts“) und el-Atteuf („die Wegbiegung“). Ghardaia ist Verwaltungssitz dieser Fünferstadt und eine offene, wenn nicht sogar die „weltlichste“ Stadt dieser Oasenkette. Im Zentrum jeder Altstadt befindet sich die Moschee, die auf der höchsten Erhebung errichtet wurde, und um jede Medina schließt sich nahezu nahtlos herum die Neustadt an, die sich dann entlang des Trockenflusstals des M’zab zu erstrecken beginnt. Trotz des Einzugs der Moderne konnten die Städte ihren alten Charme bewahren, werden alte Traditionen weiterhin gepflegt. Übernachtung in Ghardaia. (F/M/A)

  • 9. Tag: Ghardaia – Algier

    Bereits frühmorgens fliegen wir von Ghardaia nach Algier, das wir nach ca.1 ½ h Flugzeit erreichen werden. Der Rest des Tages steht weiteren gemeinsamen Erkundungen in Algier zu Verfügung. Übernachtung in Algier. (F/M/A)

  • 10. Tag: Algier – Tipasa – Algier

    Eine gute Fahrtstunde westlich von Algier liegt Tipasa, ein von Phöniziern im 7. Jh. v. Chr. gegründeter Stützpunkt und spätere Handelsniederlassung. Von den Römern wird Tipasa zum Kriegshafen ausgebaut, die zu ihrer Blütezeit ca. 15.000 Einwohner beheimatete. Heute können noch Tempel, Bäder, ein Theater, ein Amphitheater und weitere interessante und gut erhaltene Gebäude besichtigt werden. Auf dem Rückweg nach Algier legen wir noch einen Stopp am Grabmal König Juba II. ein, dem Mausolée Royal Mauretanien. Der Berberkönig soll hier zusammen mit seiner Gemahlin im 3. Jh. beigesetzt worden sein. Rückfahrt nach Algier und Übernachtung in Algier. (F/M/A)

  • 11. Tag: Heimreise

    Transfer zum Flughafen. (F)

Leistungen

Inkludierte Leistungen:
  • Transfers und Ausflug nach Tipasa mit Bus
  • Fahrten lt. Programm mit Bus
  • Eintritte lt. Programm
  • 3x Übernachtung in einem guten Mittelklassehotel auf Basis Doppelzimmer m. Bad/Dusche und WC
  • 7x Übernachtung in teils einfachen und teils gut ausgestatten Hotels in Béchar, Beni Abbès, Timimoun, El-Menia’a und Ghardaia auf Basis Doppelzimmer m. Bad/Dusche und WC
  • Verpflegung wie tageweise angegeben (F= Frühstück/M = Mittagessen/A = Abendessen), mittags meist einfache Mahlzeiten oder Snacks
  • ARR-Reiseleitung und lokale, französisch oder englisch sprechende Führer und Fahrer
Nicht inkludierte Leistungen:
  • Flüge Wien – Algier – Béchar, Ghardaia – Algier – Wien (Richtpreis, ca. 360,-)
  • Visum (dzt. € 95,- inkl. Besorgung)
  • Trinkgelder
  • Getränke
  • Versicherungen
  • sonstige persönliche Ausgaben
Teilnehmer: 7 – 12 Personen

Extras

Zuschlag Kleingruppe 7 – 9 Personen / € 120,-

Ihre zusätzlichen ARR-Vorteile:

Frühbucher-Rabatt:

Sollten Sie diese Reise bis spätestens 6 Monaten vor Abreise buchen, gewähren wir Ihnen folgende Rabatte:
Reisegrundpreis € 500,- bis € 999,- / Rabatt von € 15,-
Reisegrundpreis € 1.000,- bis € 1.999,- / Rabatt von € 30,-
Reisegrundpreis € 2.000,- bis € 2.999,- / Rabatt von € 50,-
Reisegrundpreis über € 3.000,- / Rabatt von € 75,-

Halbes Doppelzimmer:

Die Aufzahlung auf ein Einzelzimmer kann oft ziemlich hoch sein. Als preisgünstige Alternative bieten wir Ihnen die Möglichkeit bis zu drei Monate vor Abreise ein halbes Doppelzimmer zu buchen. Findet sich kein gleichgeschlechtlicher Mitreisender übernehmen wir 50% der Aufzahlung für das Einzelzimmer und Sie kommen in den Genuss der Alleinbenützung zum halben Preis.
Dies gilt nicht für Reisen, die von anderen Veranstaltern durchgeführt werden bzw. bei Reisen wo es ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Termine und Preise